Zurück in der Erfolgsspur BSG Stahl Riesa - FC Oberlausitz Neugersdorf 4:3

Nachdem man am letzten Sonntag die erste Saisonniederlage einstecken musste, gelang es gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf wieder die gewohnte Spielweise zu praktizieren und die drei Punkte in Riesa zu behalten.

Das Spiel begann mit dem Willen beider Mannschaften nach vorn zu spielen. Die Gäste hatten nach fünf Minuten die erste Schusschance, die Tom Müller entschärfen konnte. Als Nächstes zog Dennis Leonhardt einen Eckball direkt aufs Tor von Stahls Ex Torhüter Petr Svarc, der damit einige Mühe hatte. Nur zwei Minuten später traf Jonas Schreiber im Strafraum den Ball nicht richtig, so dass dieser knapp links vorbei flog. Danach übernahmen die Gäste das Spiel. Ihre wohl größte Chance  in der 1. Halbzeit war ein Freistoß von halblinks, kurz vor dem Strafraum. Der Schuss steuerte direkt aufs lange linke Eck zu, doch Tom Müller fuhr reflexartig die rechte Hand aus und lenkte den Ball um den Pfosten. Stahl verlegte sich aufs kontern, kam mehrmals gefährlich an den Oberlausitzer Strafraum, doch der letze Pass ging zu oft ins Leere. Etwas überraschend gelang dann die Führung (27.). Dennis Leonhardt setzte bei einem Rückpass entschlossen nach, Svarc und Petrick waren sich nicht einig, Dennis spitzelte dazwischen, traf aber nur den Hüter doch der Ball trudelte links Richtung Grundlinie, wo ihn Dennis noch zum Pass in die Mitte erwischte. Dort stand der mitgelaufene Nic Heuer mutterseelenallein und vollendete zum 1:0. In der 30. MInute fast das 2:0, als sich Dennis Leonhardt erneut im Strafraum durchsetzte, bei seinem Schuss aber gehalten wurde. Der Elfmeterpfiff ertönte zum Erstaunen der Stahl Fans aber nicht. Jonas Schreiber erzielte kurz darauf noch ein Abseitstor und die Gäste hatten erst mal genug vom eigenen offensiven Spiel. So schien es mit der knappen Führung in die Pause zu gehen. Allerdings verloren die Gäste nochmals die Übersicht in ihrer Abwehr und Stahl kombinierte sich im Strafraum zum 2. Treffer durch Marcel Fricke (44.). In der Nachspielzeit schoss Marcel Fricke dann noch mal knapp drüber und Stahl ging mit einer beruhigenden Führung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel hatte der Minutenzeiger noch keine Umdrehung gemacht, da lag der Ball schon wieder im Gästetor. Erneut verlor die Gästeverteidigung die Ordnung und Marcel Fricke sagte Danke. Normalerweise die Entscheidung, doch erneut konnte der Gegner kurz nach der Halbzeit ein Tor erzielen. Erst entschärfte Tom Müller einen Fernschuss, die folgende Flanke versenkte Paul Körner jedoch zum 1:3. Die Gäste spielten nun mehr nach vorn und die Stahlabwehr bekam mehr Arbeit, richtige Chancen wurden aber nicht zugelassen. Einzig ein Kopball nach einer Ecke war richtig gefährlich. Als es schon nach einer ruhigen Schlussphase aussah, kamen die Neugersdorfer zum Anschlusstreffer. Im Mittelfeld griffen drei Riesaer nicht konsequent zu und den abschließenden Pass in den Strafraum versenkte wiederum Köhler zum 2:3. Nun wurde es hektischer. Stahl hatte immer wieder, vor allem über die Flügel, Konterchanchen welhe nicht konsequent zu Ende gespielt wurde. Marcel Fricke nagelte in der 80. Minute einen Freistoß an die Latte und beim Schuss von Nich Heuer, kurz vor dem regulären Schluss, fehlte die Konzentration. Dann brach die fünfminütige NAchspielzeit an. In der zweiten Nachspielminute machte er es Nic dann besser. Die Gästeabwehr bekam einen Müller Abschlag nicht unter Kontrolle und diesmal versenkte der freigespielte Nic Heuer die Kugel zum 4:2. Eigentlich die Entscheidung, wenn man nicht wiederum anderthalb Minuten später den Anschluss kassiert hätte. Erneut war es eine Flanke von links, die diesmal Lucas Selinger versenkte. Mehr ließ die Stahlverteidigung aber nicht zu und so endete das Spiel nach einem Skala Lattenschuss, mit einem vollen Erfolg für die Wohllebe Truppe.

6 Spiele / 5 Siege, damit hätten vor der Saison wohl die wenigsten gerechnet. Nun heißt es, weiterhin die bisherige Leidenschaft und Kampfkraft zu zeigen, um im oberen Teil der Tabelle mitzuspielen. Momentan sind wir Tabellenführer, doch schon am Samstag kommt mit Handwerk Rabenstein einer der Ligafavoriten in die Feralpi Arena. Dann vielleicht auch vor mehr als den gestrigen 250 Zuschauern?  Denn die Randchemnitzer besiegelten vor zwei Jahren den Abstieg in die Landesklasse.

Stahl spielte mit:

Tom Müller, Dennis Leonhardt (ab 62. Lennox Schubert), Georg Liesch, Vladyslav Skala, Nic Heuer, Robin Brand (ab 81. Carlo Schmidt), Harty Scholz, Marcel Fricke (ab 86. Daniel Michann), Jonas Schreiber, Franz Josef Zech, Justin Seher

Gelbe Karte:

Fricke, Brand, Skala, Schubert

Danke für die Bilder, weitere davon findet ihr bei