Der FC Oberlausitz Neugersdorf war diesmal das Ziel der Reise und für die meisten Spieler absolutes Neuland. Das letzte Mal dass die BSG in der Oberlausitz antrat ist fast 19 Jahre her und damals verlor man knapp, im Bezirkspokalfinale, gegen Einheit Kamenz. Das Hinspiel in Riesa verlor der FC Oberlausitz mit 4:3. Es stand also Wiedergutmachung auf dem Plan der Gastgeber. Stahl Riesa verlor nicht nur die letzten beiden Spiele, sondern auch wichtige Stammspieler durch langwierige Verletzungen. Wie befürchtet hat sich u.a.  Kapitän Robin Brand einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt für den Rest der Saison aus.

Das Spiel begann mit einer Druckphase der Gastgeber und bereits in der sechsten Minute gingen sie nach einem Spielzug über die linke Seite in Führung. Auch in der Folgezeit bestimmte Neugersdorf die Partie, versäumte es aber das Resultat zu erhöhen. Stahls Angriffsbemühungen endeten mit einer Marvin Reinkober Direktabnahme, die auf dem Tornetz landete und einem gehaltenen Freistoß ebenfalls von Marvin. Insgesamt zu wenig um die Gastgeber unter Druck zu setzen. Dies änderte sich nach der Pause deutlich. Die Stahlelf suchte den Weg nach vorn, Schüsse von Nic Heuer und Vlady Skala gingen noch daneben, ehe sich Nic auf der rechten Seite durchsetzte und Niklas Noah Pohl die Eingabe über die Linie drückte (54.). Stahl blieb am Ball und es entwickelte sich ein Schlagabtausch mit einigen Chancen auf beiden Seiten. Stahltorwart Tom Müller klärte dabei 3x großartig. Leider ging das nur bis zur 78. Minute gut. Da verschätzte er sich bei einem weiten Ball, als er mit dem Kopf klären wollte, diesen aber nicht richtig traf. Martin Halbich schnappte sich die Kugel und mit einem Solo durch die halbe Abwehr erzielte er das2:1. Nun musste Stahl hinten öffnen und kassierte nur fünf Minuten später, nach einem erneuten Fehlpass im Mittelfeld, das 3:1. In der 85. Minute wurde man nach einer eigenen Ecke noch zum 4:1 Endstand ausgekontert.

Eine Niederlage die nicht sein musste, doch setzt sie den Negativtrend seit dem Rückrundenbeginn fort und man kann nur hoffen, dass die Mannschaft das Ruder bald herumreißen kann und endlich wieder Siege feiern kann. Nächste Möglichkeit ist am Sonntag in Rabenstein.

Stahl spielte mit: Tom Müller, Georg Liesch, Vladyslav Skala (ab 82. Lennox Schubert) Nic Heuer, Niklas Noah Pohl, Moritz Kutsche, Harty Scholz, Marvin Reinkober, Florian Ohme, Marcel Fricke, Dani Michann

Gelb: M. Kutsche, Liesch, Fricke (10), Reinkober