Erneute Niederlage in Dresden

21.10.2024

Eine Woche nach dem eher blamablen Pokalaus kehrte man ein weiteres Mal erfolglos aus der Landeshauptstadt zurück, obwohl die Mannschaft es diesmal besser machen wollte. Am Ende verlor man 0:3 in Laubegast, zumindest ein Unentschieden wäre möglich gewesen. Die bisherige Tabellenführung ging durch diese Niederlage ebenfalls verloren und an der Spitze rückten die Teams wieder enger zusammen.

Trainer Daniel Wohllebe musste diesmal auf die beiden Routiniers Marcel Fricke und Robin Brand verzichten, was dem Spiel spätestens in der Schlussphase anzumerken war. Stahl hatte die erste Chance des Spiels, doch Ron Wochnik im Laubegaster Tor, konnte den Schuss von Niklas Noah Pohl nach vier Minuten entschärfen. Danach übernahm Laubegast kurzzeitig das Kommando, erspielte sich einige Halbchancen, während Stahl das Spiel im weiteren Verlauf ausgeglichen gestalten konnte. Die Gastgeber wurden vor allem nach Standards gefährlich, Stahl dagegen, hier vor allem Marvin Reinkober und Dennis Leonhardt, nach schnellem Spiel über die Flügel. Tore fielen bis zur Halbzeit für keine der beiden Mannschaften.

Nach dem Pausenpfiff fand das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld statt, bis in der 54. Minute Niklas Noah Pohl, nach einem Fehlpass der Gastgeber, im Strafraum nur durch ein Foulspiel am Schuss gehindert werden konnte. Zur Überraschung aller im weiten Rund, blieb der Pfiff des Unparteiischen aus. Trotzdem spielte Stahl weiter nach vorn, auch weil den Gastgebern nicht mehr viel gelang. Marvin Reinkober traf, bei der wohl besten Möglichkeit, den Ball im Strafraum nicht richtig. Bei einem weiteren langen Ball konnte dann Laubegasts Hüter vor dem Strafraum nur mit Hilfe der Hand klären und sah Rot. Den anschließenden Freistoß parierte der ins Tor gegangene Feldspieler und Harty Scholz versenkte den Abpraller nicht.
Statt nun ruhig und konstruktiv weiterzuspielen, verfiel man in Hektik und versuchte sein Heil weiter in langen Bällen. Die Gastgeber hielten den Ball beim Vorwärtsgang überlegt in ihren Reihen. Nach 78.  Minuten kamen die Laubegastewr mal wieder in den Strafraum der BSG. Torhüter Tom Müller stellte sich an der Grundlinie nicht clever genug an und verursachte mit einem überflüssigen Einsatz einen Strafstoß. Diesen versenkte Wappler humorlos zur Führung. In der restlichen Spielzeit vermochte es Stahl nicht mehr, die Gastgeber unter Druck zu setzen, stattdessen führte ein weiterer Kopfball nach einem Freistoß zum 2:0 (90.) und eine Flanke nach minutenlangem Geplänkel an der Eckfahne zum 3:0 Endstand (95.). Mit der letzten Aktion traf Niklas Noah Pohl auf Stahlseite noch den Aussenpfosten.

Letztendlich fuhr man erneut ohne Punkte zurück. Ein Grund für die punktlosen Ausflüge nach Dresden dürfte auch darin liegen, dass man sein Potential, im Gegensatz zu den Heimspielen, nicht immer abrufen konnte. Für Stahl scheint Sonntags in Dresden kein guter Spieltag zu sein. Da kommt so manch einem ein Lied von Cindy & Bert aus dem Jahr 1973 in den Sinn. "Immer wieder Sonntags kommt die Erinnerung", heißt der Schlager. Für die Blau-Weißen sind dies sicher keine guten.
Am kommenden Samstag gastiert der Reichenbacher FC in der Feralpi Arena und da gibt es die Möglichkeit, auf den Erfolgsweg zurückzukehren.

Anstoß in der Feralpi Arena ist 14.00 Uhr.

Stahl spielte mit: Tom Müller, Dennis Leonhardt (ab 49. Jonas Schreiber), Georg Liesch, Carlo Schmidt (ab 80. Lennox Schubert), Nic Heuer, Niklas Noah Pohl, Vladyslav Skala, Harty Scholz, Marvin Reinkober, Franz Josef Zech, Justin Seher

Gelb: Seher, Leonhardt (5), Schmidt, Scholz, Liesch, Zech